5. Kreislauf: Einfluss des IST auf die Gegenwart und
die Entscheidungen in der
Gegenwart.
Das IST wechselt stetig, ständig, plötzlich und "nie". Das IST
wandelt sich stetig. Es wiederholt sich nie. Was im einen Moment
gültig ist, kann im anderen ins Gegenteil kippen.
Die Leistungen geschehen im HIER UND JETZT (oder nie). Es geht um
das SO (ist es) und nicht anders. Es geht um das "Anders als JETZT".
Es geht um das "IST DAVOR" und "IST DANACH".
Es geht um z.B.:
- das wahrgenommene IST,
- das angenommene IST,
- das eingegrenzte (im Moment relevante) IST,
- das betrachtete (ausgesuchte) IST,
- das vermutete IST, das durch Anreicherungen oder
Weglassungen sich vom tatsächlichen IST unterscheidet,
- das gestaltete IST,
- das angestrebte IST, das durch Veränderungsgrößen gegenüber
dem tatsächlichen IST bestimmt wird,
- das SOLL, das erwartete IST, das durch die Größen der
Abweichungen vom tatsächlichen IST bestimmt wird,
- das belegte IST, das "nachgewiesen" oder "bewiesen" werden
kann, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten
Ort bestand,
- das tatsächliche IST, das ist, wie es ist.
Es geht um z.B.:
- die aktuellen Geschehnisse, ("Was geschieht jetzt?"),
- das unmittelbaren Geschehnisse,
- das mittelbaren Geschehnisse,
- die Vorgänge,
- die Wirkungen,
- die Nichtereignisse,
- die Vorfälle,
- die Einfälle,
- die Ausfälle,
- die Zufälle.
Es geht um die "Dauer der Gegenwart", d.h. die Zeitspanne, die
als "Gegenwart" angesehen wird und auch gestaltet werden kann.
Es geht um die Gegenwart wie z.B.:
- den Vordergrund,
- den Hintergrund,
- den Mittelpunkt,
- die Oberflächen, (das Offensichtliche),
- die Vorderseiten, (das Angebote, das Zugängliche),
- die Rückseiten, (das Verborgene, das Verdeckte),
- die Tiefen,
- die Weiten,
- die Größen,
- die Dynamik.
Es geht um z.B.:
- das Leben,
- die Liebe,
- den Ausgleich,
- den Tod,
- das Einzigartige,
- das Einmalige,
- das Ganze,
- das Gesamte,
- das Vollständige,
- das Vollkommene.
Zur Gegenwart:
- Die Gegenwart ist der Berührungspunkt der Welten, die davor und
danach ihr Eigenleben nach den Eigengesetzlichkeiten und im eigenen
Rhythmus weiterführen.
- Die Gegenwart ist der Moment der (absoluten, totalen)
Eingebundenheit in alle Welten und Verbundenheit mit allen Welten.
- Die Gegenwart ist der Moment der Gelegenheit zum Leben, sich
einbringen, sich verwirklichen und zu entwickeln.
- Die Gegenwart ist der Moment des Haltens und Gehaltenwerdens
wechselseitig und allseits.
- Die Gegenwart ist der Moment des Gleichgewichts des Ganzen, des Gemeinsamen,
der Gemeinsamkeit und alles Individuellen.
- Die Gegenwart ist der Moment des Spürens, des Eigenlebens und des
Erlebens.
- Die Gegenwart ist die Unauflöslichkeit (Untrennbarkeit) des
Ganzen. Sie ist die Auflösung alles Individuellen.
- Die Gegenwart ist der Beginn und das Ende. Die Gegenwart hat
keinen Beginn und kein Ende. Die Gegenwart ist unendlich und dauert
jeweils "nur einen Augenblick".
- Die Gegenwart ist Nichts. Nichts ist. Nichts bleibt. Nichts war. Nichts wird. Nichts fehlt.
Nichts kann hinzugefügt werden. Nichts kann weggelassen werden.
- Die Gegenwart ist Alles. Alles ist. Alles bleibt. Alles war. Alles wird.
Es geht um das Totale. Es geht um das Absolute. Es geht um das
Allumfassende. Es geht um das Einzelne. Es geht um jedes Einzelne.
Es geht nur um das Einmalige, niemals wiederkehrende.